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Die Fabrik ist verlassen und die Zeit scheint stillzustehen. An diesem Ort wurden einmal Eisenbahnschienen gebaut. Die Schienen sind jetzt beschädigt, die Maschinen zerstört, und die Fabriksarbeiterin Maria ist die letzte Überlebende. Obwohl alles um sie herum in Trümmern liegt, arbeitet sie unermüdlich weiter. In dieser Fabrik werden Klarinettenklänge mit poetischen Worten verschweißt. Dabei gehen alle stimmlichen Äußerungen – von jedem Seufzer hin bis zu jedem Schrei – auf das Gedicht »Der Mensch ist tot« von Claire Goll zurück. Es wird zu Marias einzigen Möglichkeit, sich selbst auszudrücken, sowie ihre eigene bedrückende Existenz wahrzunehmen und zu „erforschen“. In dieser postapokalyptischen Welt, wo Reparaturarbeiten nie enden, stellt sich die Frage, wie und ob wir Menschen noch Zeit für spirituelle Erfahrungen haben und inwiefern diese in unserer Zukunft Platz finden können.
Das Wiener WUK wird in VonGläsernen Himmelsscherben zum Schauplatz der Geschichte einer Arbeiterin, die sich über die Entdeckung einer Klarinette auf eine surreale Reise begibt. Maria sucht nach einem höheren Zweck, nach einem Weg, um ihrer Realität zu entkommen – bewegt durch die Musik beschließt sie eine Leiter zu bauen, die bis in den Himmel reicht.
Titelfoto © Elodie Grethen
Performance und Klarinette: Barbara Maria Neu Regie, Dramaturgie und Choreografie: Azelia Opak Komposition: Tanja Elisa Glinsner Bühnen- und Kostümbild: Felix Huber Projektleitung: Julia Neuwirth Stimme: Gilde Vallant Text: Claire Goll Maske: Zoë Mavie Fotos: Nick Mangafas / MTTW Titelfotos: Elodie Grethen Styling: Simone Werger Haare und Make Up: Barbara Neundlinger
Eine Produktion des Vereins für interdisziplinäre Künste in Koproduktion mit MUSIKTHEATERTAGE WIEN und WUK performing arts. Gefördert von MA7 Kulturabteilung der Stadt Wien; Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport; Nationalfonds der Republik Österreich und SKE austromechana